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FORSCHUNG

Nachhaltiger Erfolg ist ein fortwährender Prozess

„Die Terra Green GmbH entwickelt gemeinsam mit renommierten Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft innovative und nachhaltige Verwertungslösungen für Lebensmittelreststoffe

Info Unternehmen

FFG-Projekt "Circular Food"

„CircularFood“ -Hochwertige Produkte durch kaskadische Verwertungszyklen von Reststoffen aus der Lebensmittelindustrie 

FFG-Projektnummer: 907661, gefördert im Rahmen FTI-Initiative Kreislaufwirtschaft - 3. Ausschreibung (2023)

Zusammen mit der Brauerei Göss, Manner, Resch & Frisch, Steirerkraft Alwera, Frutura, der Landwirtschaftskammer Steiermark, der Universität für Bodenkultur mit dem Institut für Bodenforschung und dem Institut für Lebensmitteltechnologie, AEE INTEC und weiteren Partnern forscht die Terra Green GmbH im FFG-Kreislaufwirtschaftsprojekt „CircularFood“ an neuen kreislauforientierten, kaskadischen Verwertungszyklen für Reststoffe aus der Lebensmittelindustrie“

In Österreich fallen jährlich 1,3 Mio. Tonnen nicht vermeidbare organische Nebenprodukte aus der Lebensmittelverarbeitung an. Diese organischen Nebenprodukte sind regional verfügbare und sowohl günstige als auch hochwertige Ressourcen.

Die stoffliche und energetische Nutzung von Lebensmittelreststoffen und die Erforschung neuer Produkte sind wichtige Maßnahmen zur Förderung der österreichischen Kreislaufwirtschaft, um CO2-Emissionen zu reduzieren, die Bodengesundheit zu verbessern und nachhaltige Lösungen wie Bio-Kultursubstrate und Biodüngemittel zu entwickeln. Herausforderungen hierbei sind effiziente Prozesse zu entwickeln, die Wertstoffe bestmöglich nutzbar machen und entstehende Reststoffe einer bestmöglichen weiteren Verwertung zuzuführen.

CircularFood hat sich zum Ziel gesetzt regional verfügbare Lebensmittelreststoffe durch innovative Verfahrensprozesse im Wertstoffkreislauf zu führen und dadurch die Stoffkreisläufe von ausgewählten Produkten zu schließen. In einem zirkulären Ansatz zielt CircularFood darauf ab innovative Verfahren und Technologien weiterzuentwickeln, um erstmals hochwertige Proteinbestandteile aus unterschiedlichen Reststoffen zu gewinnen, die Auswirkungen auf eine möglich folgende Biogaserzeugung zu untersuchen, sowie aus den Gärresten innovative Bioflüssigdünger, neue Kultursubstrate (Torfersatzstoffe) und Düngepellets zu entwickeln. Die technische Innovation bei den Verfahren liegt in der Weiterentwicklung eines oszillierenden Extraktionsreaktors mit herausragenden Eigenschaften zur Proteingewinnung aus Reststoffen und der Membrandestillation zur Ammonium Rückgewinnung und Erzeugung eines Bioflüssigdüngers.

 

Im Hinblick auf den Torfausstieg in Österreich und die steigende Nachfrage nach torfreduzierten Biosubstraten im gewerblichen Gartenbau bietet das CircularFood-Projekt die Möglichkeit, lokal verfügbare Torfersatzstoffe aus Reststoffen zu nutzen und somit eine nachhaltige Selbstversorgung der Betriebe zu ermöglichen. Zusätzlich zu den technischen Innovationen, sowie ökologischen Bewertungen wird im Projekt untersucht, welche vorhandenen Tools und Datenbanken für mögliche digitale Rückverfolgung von Reststoffe zu Produkten genutzt werden können.

 

Das Projekt beabsichtigt, die Gesamtbilanz durch Stoff- und Energiebilanzierung, Betrachtung der Kohlenstoffstabilität und Lebenszyklusanalysen detailliert zu bewerten, um festzustellen, ob der zirkuläre Ansatz als „Netto-Null“ oder sogar als „negative Emissionen“ betrachtet werden kann.​ Die in CircularFood involvierten Partner sind entlang der Wertschöpfungskette angesiedelt, um eine nachhaltige und wirtschaftliche Verwertung der Projektergebnisse zu gewährleisten und durch regionale Partnerschaften neue Produkte aus Reststoffen zu schaffen.

 

Das Projekt bietet den beteiligten Unternehmen (Brauerei Göss, Manner, Resch&Frisch, ALWERA) die Möglichkeit, ihre Wertschöpfung durch innovative Produkte zu steigern, technologische Anbieter (BDI, BIOGEST und TerraGreen) einzubinden und langfristig positive Effekte wie Multiregionalität, effiziente Ressourcennutzung (Frutura) und Verringerung der Importabhängigkeit zu erzielen, während eine österreichische Community zur Nutzung von Lebensmittelreststoffen und standortübergreifender Zusammenarbeit etabliert wird.

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